"Unsere Schule soll schöner werden", das hatte sich der Wahlpflichtkurs "Wandmalerei" unter der Leitung von Kunstlehrerin Gudrun Leifert  im Schuljahr 2010/ 2011 vorgenommen. 

 

50 Jahre Realschule I sind an den Gemäuern nicht spurlos vorüber gegangen. Der Zahn der Zeit hinterließ an zahlreichen Wänden seine Spuren. Die Aufgabe für die 15 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen bestand darin, die Schule bunter, angenehmer und damit einladender zu gestalten. 

Nachdem die Schülerinnen und Schüler beschlossen hatten, den Bereich zwischen der Cafeteria und den Toiletten zu gestalten, fingen die ersten Planungen an. Ein Künstler und seine Motive sollten Vorbild für die Wandmalerei werden. Sehr schnell hatte sich die Gruppe auf den amerikanischen Pop Art Künstler Roy Lichtenstein geeinigt. 

Roy Fox Lichtenstein, geboren am 27. Oktober 1923 in Manhattan, lebte dort bis zu seinem Tod am 29. September 1997. Er gilt als der bekannteste Vertreter der Pop Art. Bekannt ist auch sein Gemälde in der National Gallery of Art "Painting of the Statue of Liberty" aus dem Jahr 1983. 

Einzelne Elemente von Roy Lichtensteins Bildern sollten in einen neuen Zusammenhang in Verbindung mit Motiven aus Lippe gebracht werden. Aus den vielen Entwürfen wurden einige ausgewählt, die die Schülerinnen und Schüler mit viel Spaß, Freude und Motivation an den Außenwänden gestaltet haben. 

"Ihr habt mit viel Ausdauer, Kreativität, Motivation und Fleiß an diesem Projekt gearbeitet", lobte die betreuende Kunstlehrerin Gudrun Leifert. Auch Schulleiter Wolfgang Kohlitz ist begeistert und freut sich, dass das Kunstwerk nun viele Jahre die Schule verschönern wird. Mit einem Augenzwinkern sagte er zu Gudrun Leifert: "Ich sehe hier noch viele weiße Wände, die gestaltet werden könnten."

Ein ganzes Schuljahr hatte der Kunstkurs daran gearbeitet. Sie hatten zunächst ein halbes Jahr für die Planung und die Entwürfe gebraucht, bevor es an die Ausführung ging. Die gestaltete sich bei anfänglich -6°C auch nicht gerade einfach. Der Endspurt am Schluss verlangte nochmal vollen Einsatz, denn das Kunstwerk sollte zum Schuljubiläum fertig sein. Alle haben auch an Freitagnachmittagen mitgemacht und können mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein.