Ein Klassenteam werden, sich gegenseitig unterstützen und mit Konflikten umgehen lernen -  dies waren die Schwerpunkte bei den Teamtagen für die 5. Klassen. Die Sozialarbeiterinnen Ulrike Danesh und Silvia Fischer vermittelten in spielerischen Übungen, wie das geht. 

Als "Warm up" - Aktivität gab es das "Wäscheklammerspiel": Jeder Schüler bekam drei Wäscheklammern und sollte möglichst alle loswerden, indem er sie an die Kleidung seiner Mitschüler heftete. Das Ziel dabei: Niemand darf angerempelt oder verletzt werden. 

Dann ging es ans Kennenlernen: Wie gut kennt ihr die Vornamen eurer Mitschüler? Um dies zu beweisen, stellten sich alle den Vornamen entsprechend alphabetisch auf. Klappte super! Nun aber ans Eingemachte: Das Partnerinterview. Jede/r interviewte seinen Partner und wollte z.B. das Lieblingstier, -essen, Hobbys oder Wünsche an die Klassengemeinschaft wissen. 

Anschließend stellten sich die Partner gegenseitig vor, indem sie sich 3 interessante Sachen aussuchten. Dabei kamen eine Menge lustiger und neuer Dinge zum Vorschein, die vorher kaum jemand wusste. 

Nach diesen doch sehr anstrengenden Übungen ging es nach draußen, um Sauerstoff zu tanken und die Kräfte beim Tauziehen zu messen. Aufgabe war es, gleich starke Teams zu bilden, so dass das Kräftemessen spannend blieb. 

Während der erste Teil des Tages im Zeichen der Stärkung der Gemeinschaft stand, ging es im zweiten Teil nun besonders um den Umgang mit Konflikten. Die erste Übung dazu war das "Elefanten jagen". Einige Schüler waren "Elefanten", andere die "Jäger". Die Jäger sollten versuchen, die Elefanten auseinander zu treiben, während diese fest zusammen halten sollten. 

Die Übung wurde zunächst ohne festgelegte Regeln durchgeführt. Es stellte sich aber glücklicherweise heraus, dass alle Schüler sehr rücksichtsvoll miteinander umgingen und weder getreten wurde, noch Schüler an den Haaren gezogen wurden. Alle gingen sehr achtsam mit ihren Mitschülern um. 

Anschließend sollten die Schülerinnen und Schüler einschätzten was körperliche und psychische Gewalt ist und was nicht. Sie bekamen Strategien an die Hand, um sowohl körperliche als auch psychische Gewalt zu vermeiden. 

Dies wurde besonders deutlich in dem Rollenspiel "Anpöbeln" gezeigt. Silvia Tischer übernahm hier die Rolle des Rüpels "Eric", der Schülern auf dem Schulweg auflauert. Es stellte sich heraus, dass Ignorieren die beste Strategie war, um "Eric" zu entgehen, denn jedes Eingehen auf Provokationen löst Aggression aus. Der Schüler, der es schaffte, an Eric vorbei zu gehen, ohne ihn zu beachten, hatte Erfolg. 

In dem Rollenspiel "Schulhofprügelei" lernten die Schüler, dass die Zuschauer, besonders die, die anfeuern, dafür sorgen, dass die Prügelei fortgesetzt wird. Wenn keiner zusieht, wird es uninteressant. 

Zum Abschluss des Tages wurde noch die wichtige Frage geklärt, wie man Opfern z.B. bei einer Attacke auf dem Schulhof helfen kann: Man muss nicht selbst eingreifen, sondern kann Hilfe holen oder "das Opfer entführen" - sich Argument ausdenken,  wie "Herr Lehmann will dich dringend sprechen" und unter diesem Vorwand dann das Opfer mitnehmen. Der Täter ist überrascht und bleibt zurück. 

Fotos vom Team Tag der Klasse 5d

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